
Konferenz
Gender & Design in Aktion
Interdisziplinäre Perspektiven und technologische Interaktionen
Konferenz des international Gender Design Network/iGDN in Kooperation mit dem Forschungsprojekt „miteinander“ an der TU Chemnitz
30. November und 1. Dezember 2016
Die drei Mega-Trends gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und auch wissenschaftlicher Entwicklungen kommen hier zusammen: Gender, Design und Digitalität mitsamt der ebenso wichtigen wie gehypten Diskussion über User Experience.
In dieser ersten deutschen Konferenz zu Gender & Design werden die relevanten Beziehungen zwischen diesen Aspekten und Perspektiven erarbeitet und jeweils öffentlich diskutiert.
Keynote Speech
hält die international anerkannte amerikanische HCI- und Gender-Forscherin Jennifer A. Rode, PhD, UCL Knowledge Lab, UCL Institute of Education, University College London.
»My research looks at how gender is key to the ways technology is both perceived and used. Further, it looks reflectively at the design process to see how our biases and practices shape the artifacts we design.«
Vier Workshops mit Expert_innen
Workshops
In vier von je zwei Expert_innen moderierten intensiven Workshops werden die Themen Interaction Design Research, User Experience, Demographischer Wandel und Demokratisierung von Technologien jeweils unter dem Aspekt von Gender erarbeitet und im Plenum intensiv diskutiert. Klicken Sie auf die jeweiligen Titel der Workshops, um mehr zu erfahren.
Gender und Interaction Design Research
Interaction Design ist ein sehr gutes Beispiel für „moving in-between“-Aktivitäten: Die Beweglichkeit zwischen Designforschung, Designpraxis und Gender ergibt Trajektorien, deren Laufbahnen nicht in eine Richtung zeigen, sondern hin- und her-oszillieren. Mit der rasanten Ausweitung von Technologien auf alle Lebensbereiche gewinnt die Diskussion um die Einbeziehung von Gender-Perspektiven an zunehmender Relevanz: Der Fokus liegt nicht mehr nur auf den Analysen der unterschiedlichen geschlechterspezifischen Verständnisse und Umgangsweisen von digitaler Interaktion; genauso wichtig ist ein Verständnis dieses Bereichs hinsichtlich Gender-Identitäten: Für wen und in welcher Form werden Technologien gestaltet, die als gender-sensibel zu bewerten sind.
Moderation: Jennifer Schubert, Designforscherin, Doktorandin am Design Research Lab, UdK, Berlin & Dr. Arne Berger, Designer und Designforscher, Leiter Forschungsprojekt „miteinander“, TU Chemnitz.
User Experience als Gender Experience
Hierbei geht es nicht allein um die unmittelbare UX / HCI, sondern auch um die genaue Erfahrung, wie Menschen (und damit unterschiedliche Genders) im Alltag physikalische und immaterielle Artefakte gebrauchen und benutzen.
Moderation: Claudia Herling, Designerin, Mitinhaberin Designbüro „digitale frische“, Köln, Lehrbeauftragte FH Aachen & Kevin Lefeuvre, Produktdesigner, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsprojekt „miteinander“, TU Chemnitz.
Gender & Age in Design Research and Practice for the demographic Change
There is a considerable difference in the development of populations in different parts of the world: while Africa, for example, has the highest birth rates and the biggest population growth, the (post-)industrial countries are described as “shrinking and ageing societies”. This development goes along with “feminisation”, a term referring to the fact that women live longer than man. Therefore, the future (technology) users in the western world will predominantly be middle aged and elderly women! For this reason, the aspects of age and gender and their mutual relationship have to be considered in technological development – theoretically, methodologically and practically. In concrete terms, what we need are answers to the following questions: What does it mean to grow old? What do the lives of middle aged and elderly people, in particular the lives of women, look like? How can technology facilitate everyday life, support social participation and lifelong self-determination according to people’s desires and needs? How can designers develop suitable and innovative solutions for a target group they don’t know and whose future desires, needs and living conditions are not yet known?
Moderation: Dr. phil. Sandra Buchmüller, Design- und Genderforschung, Köln /
Jane Austin, Director Design and UX at moo.com, London.
workshop will be held in English
Demokratisierung von Technologien – Demokratisierung von Gender
Vernetzte Technologien und Daten sind für immer mehr Menschen zugänglich, etwa durch Open Source, Rapid Prototyping, DIY-Techniken.
Dies wirft die Frage auf, inwieweit die zunehmend vernetzte Welt gesellschaftliche Ordnungen auch hinsichtlich vergeschlechtlichter Macht und Ohnmacht reproduziert oder verändert.
Moderation: Michelle Christensen, Soziologin und Designforscherin, Florian Conradi, Designer und Designforscher, beide Design Research Lab, UdK Berlin & Dr. Albrecht Kurze, Informatiker, stellvertretender Leiter des Projekts „miteinander“.
Ich möchte teilnehmen.
Die Anmeldung ist bis 10.11.2016 kostenfrei möglich.
Ich möchte mehr zum Programm erfahren.
Den zeitlichen Ablauf und das Programm finden Sie
Veranstalter
Veranstaltet wird die Konferenz vom iGDN (international Gender Design Network) in Kooperation mit dem interdisziplinären Team (Design, Ingenieurwissenschaften, Informatik und Soziologie) des Forschungsprojekts „miteinander“ an der TU Chemnitz, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird.
Fragen? Senden Sie uns gerne eine Mail an:
office (@) genderdesign.org
